eitel

eitel

* * *

ei|tel ['ai̮tl̩] <Adj.> (abwertend):
auf sein Äußeres (z. B. Kleidung) besonderen Wert legend und dabei selbstgefällig wirkend:
er ist zu eitel, einen Fahrradhelm zu tragen; eitel drehte sie sich vor dem Spiegel hin und her.
Syn.: affig (ugs. abwertend), kokett.

* * *

ei|tel 〈Adj.; eit|ler, am -s|ten〉
1. viel Wert auf das eigene Äußere legend, selbstgefällig, eingebildet
2. 〈poet.〉 nichtig, gehaltlos, wertlos
3. 〈undekl.; veraltet; noch iron.〉 rein, lauter, pur
● eitles Gerede, Geschwätz; er ist ein überaus eitler Mensch; nun herrscht bei ihnen wieder \eitel Sonnenschein pure Harmonie; \eitel Wonne [<ahd. ital, engl. idle; eigtl. „leer“]

* * *

ei|tel <Adj.> [mhd. ītel, ahd. ītal, urspr. = leer, ledig, H. u.]:
1. (abwertend) [in Bezug auf die eigene äußere Erscheinung] selbstgefällig, eingebildet:
ein eitler Mensch.
2. (geh. veraltend) nichtig, vergeblich:
eitles Geschwätz.
3. <indekl.> (veraltend, noch scherzh.) rein, lauter:
die Figur ist e. Gold;
es herrschte e. Freude.

* * *

Eitel,
 
ein Karpfenfisch, Döbel.
 

* * *

ei|tel <Adj.> [mhd. ītel, ahd. ītal, urspr. = leer, ledig, H. u.]: 1. (abwertend) [in Bezug auf die eigene äußere Erscheinung] selbstgefällig, eingebildet: ein eitler Mensch; er ist e. wie ein Pfau; sie drehte sich e. vor dem Spiegel hin und her; Empfindlich war er wie eine Primadonna und e. wie ein Tenor. Er war ichbezogen und selbstgefällig (Reich-Ranicki, Th. Mann 21); wie die Huren, die hier in der Gegend herumspazierten und ihre Hintern e. auf und ab bewegten (Hilsenrath, Nacht 82); er war e. (veraltend; eingebildet, stolz) auf sein Werk. 2. (geh. veraltend) nichtig, vergeblich: eitles Geschwätz; ∙ Mit eitler Rede wird hier nichts geschafft (Schiller, Tell I, 1). 3. <indekl.> (veraltend, noch scherzh.) rein, lauter: die Figur ist e. Gold; es herrschte e. Freude, Sonnenschein; Auch im Innern Südkoreas herrscht nicht e. Frieden (NZZ 12. 10. 85, 35); ∙ denn dieser stellte sich darunter ein kugelrundes, schwerfälliges Tier vor, welches ... aus e. (nichts als) Schmer bestand (Keller, Spiegel 260).

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • eitel — eitel …   Deutsch Wörterbuch

  • Eitel — Eitel, eitler, eitelste, adj. et adv. leer, der Gegenwart anderer Dinge beraubt. 1. Eigentlich, im physischen Verstande leer. So quement Romani ouh ubar thaz nement thaz lant allaz, ioh ouh thes giftizent, iz italaz lazent, über dieß werden… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Eitel — ist ein seltener männlicher deutscher Vorname, zum Beispiel von verschiedenen Trägern des Namens Eitel Friedrich im Haus Hohenzollern Eitel Friedrich IV. (Hohenzollern) (1545–1605), als Eitel Friedrich I. Stammherr der Linie und erster Graf von… …   Deutsch Wikipedia

  • eitel — eitel: Das westgerm. Adjektiv mhd. ītel, ahd. ītal, niederl. ijdel, engl. idle hat keine sicheren Verwandten. Die im Mhd. und mdal. noch erhaltene Grundbedeutung »leer, ledig« hat einerseits »nichts als, unvermischt« ergeben (»eitel Gold«, wofür… …   Das Herkunftswörterbuch

  • eitel — Adj. (Mittelstufe) viel Wert auf die eigene äußere Erscheinung legend Synonyme: selbstgefällig, eingebildet Beispiel: Der Erfolg hat das Mädchen eitel gemacht. eitel Adj. (Aufbaustufe) geh.: ohne positives Ergebnis, vergeblich Synonyme:… …   Extremes Deutsch

  • Eitel — may refer to * Ernst Johann Eitel * A romanisation scheme of Cantonese language …   Wikipedia

  • Eitel — Eitel, deutscher Vorname, kommt bes. im Hause Hohenzollern, auch in Braunschweig vor …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Eitel — Eitel, Fisch, s. Döbel …   Kleines Konversations-Lexikon

  • eitel — ↑inan, ↑kokett …   Das große Fremdwörterbuch

  • eitel — Adj std. (8. Jh.), mhd. ītel, ahd. ītal, as. īdal Stammwort. Aus wg. * īdla Adj. nichtig, leer , auch in ae. īdel, afr. īdel. Die heutige Bedeutung eingebildet ist wohl über aufgeblasen, leer entstanden. Herkunft unklar. Abstraktum: Eitelkeit.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Eitel — 1. Alles ist eitel, säd Salomon, as he dôrmit fârig1 wier. – Hoefer, 887. 1) Fertig, zu Ende. 2. Es ist alles eitel. – Pred. Sal. 1, 2; Schulze, 109; Simrock, 2023; Eiselein, 143. Lat.: Vanitas vanitatum et omnia vanitas. (Schutze, 109.) 3. Es… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”